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EXHIBITIONS

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Klasse Prof. Katharina Gaenssler Akademie der Bildenden Künste München Jahresausstellung 2022
23. — 31. Juli 2022
Altbau, Keller unter der Freitreppe

HAVE YOU BEEN TO THE BASEMENT?

Die Entdeckung des bewusst Unbekannten wird zur Erkenntnis des unbewusst Bekannten. Kleine Wasser ändern die Betonung ... the sea and its materiality have always been a part of me.

Mehr Fühlen als Denken! My feelings were in a rush, trying to come to the surface: Graben sich mit einem Bleistift aus den Pixeln heraus. Es gilt, herankommende Impulse zu ordnen und bereits Vorhandenes an die Oberfläche zu holen. I become part of a millenary cycle of erosion, irgendwo zwischen Funktion und Illusion — der neu gedachte Körper kann seine Architektur verlassen und sich in neue Sphären begeben.

Is it about me as the one, or about the tribe? Greedy, lovable, nasty, peaceful, blood- shedding creatures, flowers in the asphalt, finding a way to document and unders- tand the passage of time. The fancy face of it, its linearity being excavated, layered. Das Schiff das durch die Zeit reist, erleidet Schiffbruch, wie die Wollfäden, die meine Wurzeln symbolisieren ... I accelerate a process that takes nature centuries to erode. So, shall I relax now? Your skin is not a border, it never was. Hat das Getöse im Kopf einmal angefangen, gibt es nur noch leere Worte. Aber hab’ keine Angst. It’s gonna be fine. I promise.

LE RENDEZ-VOUS

LE RENDEZ -VOUS

„Wir müssen uns zeitigen und räumlichen“ (Franz Xaver Baier „Der Raum“)

Der Rhythmus unseres Alltags pulsierte in den zurückliegenden fünfzehn Monaten seit Ausbruch der Covid-19-Pandemie monoton durch uns hindurch, der private Raum transformierte zu einem digital-öffentlichen, Arbeiten sowie privates Leben, Verabredungen fanden zuhause per Fenster zum Code statt, eine Neuformung des intimen Raums begann.

Auch wenn wir uns momentan in einem Transit-Zeitraum der Rückeroberung des öffentlichen Lebens und der gesellschaftlichen Räume befinden, sind noch nicht alle Öffnungen vollzogen. Die Akademie der Bildenden Künste München bleibt zu der diesjährigen traditionellen Jahresausstellung im Sommer geschlossen. Dies hat die Studentin Abir Kobeissi als Anlass genommen, die Ausstellung „Le Rendez-Vous” zu initialisieren. Klassenübergreifend hat sie Studierende der Akademie eingeladen, in künstlerischen Interventionen zu verhandeln, wie ein Raum, der an unser privates Umfeld erinnert, jedoch der Öffentlichkeit zugänglich ist, verändert, gebrochen, erforscht und in individuellen Ansätzen und Fragestellungen neu betrachtet werden kann.

Vom 17.7.-24.7.2021 stellen 18 Künstler*innen in den Räumlichkeiten der französischen Möbelmarke Ligne Roset Hohenzollernstraße 150 aus. Hier begeben sich die Künstlerinnen und Künstler auf ein herausforderndes „Rendez-Vous“, eine Begegnung mit einem Raum, in dem die Gesetze eines klassischen Ausstellungsraums nicht mehr gelten: Die künstlerischen Arbeiten entstehen nicht für einen sogenannten White Cube, wie ihn der irische Konzeptkünstler und Kritiker Brian O’Doherty bezeichnet. Für O’Doherty ist das wichtigste Werk der Moderne kein Kunstwerk an sich, sondern ein neutraler, weiß gestrichener Galerieraum. Aus dem White Cube ist alles verbannt, was die reine Wahrnehmung der Kunst stören könnte.

In den Räumen von Ligne Roset Hohenzollernstraße 150 befinden wir uns jenseits des White Cubes, dort werden klar designte Mustereinrichtungen für private Räume präsentiert, elegante Möglichkeitsräume für eine exquisite Einrichtung. Auch Kunstwerke gehören zu den Luxusgütern und gerade in der Nähe zu Design und Dekorativem zeigt sich vielleicht ihre ambivalenteste Verstrickung und ihr vehementester Kampf zwischen dem Kult des Elitären und dem Versprechen von Freiheit.

Wie positionieren sich junge Künstler*innen zu diesem vielschichtigen Raum? Die Idealvorstellung einer freien Kunst ist tief in der Kunstwelt und ihrem Verhältnis zur Gesellschaft verankert. Bei genauem Hinsehen jedoch werden auch Museen und Kunstmessen immer übergreifender ökonomisiert und vermarktet. Welche Rollen können und wollen die Künstler*innen hier einnehmen? Und wo liegt die Grenze zwischen Kunst und Design – Funktion und Unmöglichkeit,Freiheit und Angewandtheit? Kunst ist nicht festgelegt auf eine fixierte Interpretation oder Kategorie. In ihrer Denk- und Deutungsfreiheit kann sie spielerisch oder verrückt agieren, hinterfragen, widersetzen oder das Vorhandene spiegeln.

In einem solchen Raum zu intervenieren bedeutet, einen Dialog zu eröffnen. Die Künstler*innen lassen sich nicht nur selbst auf eine ungewöhnliche Verabredung mit dem Raum und seinen Elementen ein, sondern ermöglichen den Besucher*innen dieser Ausstellung ein Zusammentreffen verschiedener Welten – ein “Rendez-Vous” mit der Kunst.

Text: Johanna Reich 2021.

Nach der Nacht

Klasse Reich | Nach der Nacht

Windowprojections

Studierende von Johanna Reich zeigen Videoprojektionen aus den Fenstern der Bibliothek der Akademie der Bildenden Künste.

Die Akademie ist geschlossen. Wir warten.
Wie alle.
Welche Rolle spielt die Kunst? Wir glauben, dass Kunst sichtbar bleiben muss. Besonders jetz

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Plakate + QR Codes zu Videoarbeiten am Zaun der Akademie der Bildenden

Künste München

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